
... aber wie ist das jetzt genau?
Sex positive Partys oder doch eine Swinger Party?
In erster Linie kommt es darauf an, was du auf der Party erleben möchtest. Denn es gibt viele unterschiedliche Arten von Partys und hier versuche ich euch einen kleinen Überblick zu geben. Was all diese Partys gemeinsam haben, ist die Offenheit und Toleranz der Menschen dort.
Sex Positive Partys (auch Sexpo’s oder S+)

Hier geht es in erster Linie ums Feiern, tanzen und aufgeschlossene Menschen kennen zu lernen. Die Teilnehmer:innen sind kinky gekleidet und es gibt verschiedenen Spielwiesen und/oder Dark Rooms, für alle die vor Ort auch gerne etwas mehr als Schmusen wollen. S+ Partys starten oft erst später am Abend.
Tickets/Anmeldung: auf die Gästeliste zu kommen ist teilweise nicht ganz einfach. Je nach Veranstalter gibt unterschiedliche Verfahren die teilweise auch Fragebögen beinhalten für die man schon mal 30 – 60 Minuten Zeit einplanen sollte (je nachdem für wie viele der Fragen man googeln muss) und dann bekommt man einen Code oder Link, um sein Ticket zu kaufen.
Dresscode: sehr freizügig und kinky. Oft gibt es auch ein Motto, dass beim Outfit zu berücksichtigen ist. Der Dresscode ist meist sehr streng und wer sich nicht daranhält, wird an der Tür abgewiesen.
Bring eine Tasche mit für deine Kleidung, du kannst dich vor Ort umziehen und deine Tasche/Jacke an der Garderobe abgeben.
Besonderheit: Awareness Teams und Safety Konzepte – es wird besonders viel Wert auf die Sicherheit aller Teilnehmer:innen gelegt, weshalb vor Ort immer Awareness Teams unterwegs sind. Du kannst sie jederzeit ansprechen und solltest ihnen auf jeden Fall melden, falls sich jemand unangemessen verhält. Meist tragen diese Lichterketten, damit man sie sofort erkennt.
Infos zu S+ Partys findest du auf den Webseiten der jeweiligen Veranstalter.
Swinger Partys

Sie finden in Swinger Clubs oder als Privatpartys statt; die Räumlichkeiten sind üblicherweise unterteilt in einen Barbereich und einen Spielbereich. Es gibt mehrere (Motto-)Räume, die teilweise immer frei zugänglich sind und teilweise Türen haben, die man auch verschließen kann. Auf Swinger Partys geht man meist auch mit der Intention, dort Sex zu haben (mit dem/der eigenen Partner:in/Begleitung und/oder anderen Personen), sowie andere Paare/Gruppen beim Sex zu beobachten bzw. beobachtet zu werden. Grundsätzlich gilt das Motto alles kann, nichts muss.
Tickets/Anmeldung: Unterschiedlich je nach Veranstaltung, oft kann man sich über JoyClub anmelden. Viele Veranstalter sind sehr bemüht eine ansprechende Gästeliste zusammenzustellen, da man auch JoyClub sieht wer angemeldet ist. Der Eintrittspreis wird meist vor Ort bezahlt.
Dresscode: kommt auf die Veranstaltung an. Frauen sind meist sehr sexy gekleidet oder tragen Dessous. Von Männern wird meist erwartet, dass sie zumindest eine Stoffhose und ein Hemd tragen. Oft werden in Clubs Schuhe mit sauberen Sohlen erwartet.
Du kannst dich vor Ort umziehen. In vielen Clubs bekommst du einen Spind, wo du deine Kleidung, Handy, etc. einsperren kannst.
Besonderheit: Viele Veranstaltungen haben ein Thema, das Einfluss auf die Gästeliste hat. Es gibt zum Beispiel Pärchen Partys (nur Paare und teilweise Single Frauen), Herrenüberschuss oder Wife Sharing Partys (mehr Männer als Frauen sind vor Ort, oft 2-3 Männer pro Frau), Gang Bang Partys (deutlich mehr Männer als Frauen vor Ort), Altersbeschränkungen sind ebenfalls möglich, ...
Tipps für den ersten Party Besuch:
Überlege dir, was du auf der Party erleben möchtest, um zu entscheiden auf welche Art Party du gehen möchtest.
Lies dir die Beschreibungen der Veranstalter, und wenn möglich auch Bewertungen oder Erfahrungsberichte, durch.
Paare: sprecht vorab genau über eure Erwartungen und Wünsche. Was möchtet ihr erleben, was sind eure No Gos?
Wenn du ankommst, sag Bescheid, dass du zum ersten Mal hier bist. Dann bekommst du die wichtigsten Infos und teilweise auch eine kleine Führung.
Handys werden nicht gerne gesehen. Bei S+ Partys werden oft die Kameras abgeklebt und in Swinger Clubs lässt man sein Handy im Spind.
Konsens ist das höchste Gebot in solchen Umgebungen und ein Nein ist zu jedem Zeitpunkt zu respektieren.
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